Im letzten Blogbeitrag haben wir uns bereits einige Tipps angeschaut, wie du im nächsten Meeting erfolgreicher wirst. Heute schauen wir uns diesbezüglich noch einmal zwei große Themenfelder an: den Umgang mit Vielrednern und Nachfragern. Beides ist unangenehm, vor allem, wenn man nicht darauf gefasst und nicht vorbereitet ist.

Umgang mit Vielrednern und mit Monologen

Vielleicht hast du es schon erlebt, du bist gut vorbereitet im Meeting, eigentlich läuft alles gut und dann kommt der eine Mitarbeiter zu Wort, der von allen Führungskräften gefürchtet wird. Der redet ohne Punkt und Komma, der es liebt sich selbst reden zu hören, alle aus dem Konzept bringt und grundsätzlich gegen den Meetingführer spricht. Aber was ist der richtige Umgang mit solchen Vielrednern und Typen, die das Meeting gerne im Monolog abhalten.

Als erstes richtest du deine Aufmerksamkeit, gedanklich aber vor allem auch körperlich, voll auf den Teilnehmer. Konzentriere dich voll auf ihn. Du kannst auch auf ihn zugehen und deine Wahrnehmung selektiv auf ihn richten. Irgendwann kommt hoffentlich ein sinnvoller und positiver Gedanke. Auf diesen musst du warten, diesen musst du aufnehmen und den Teilnehmer darin bestätigen. Während du das tust, also während des Sprechens, wende dich von diesem Teilnehmer ab und einem anderen Teilnehmer zu. Nun kann dieser zu Wort kommen und seine Ausführungen beginnen. Ist das Thema vorher in eine ungewollte, ablehnende Richtung geglitten, kannst du hierbei den „neuen“ Teilnehmer natürlich geschickt auswählen und jemanden ansprechen von dem du weißt, dass er die „korrekte“ Sichtweise hat.

Beim Umgang mit Vielrednern werden dir die nachfolgenden Phrasen sicherlich helfen:

Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Sie meinen damit, dass … Danke für den Hinweis. Jetzt interessiert mich, wie der Teilnehmer … diese Situation sieht.

Damit nimmst du dem Vielredner elegant das Wort, ohne ihn zurecht zuweisen und kannst das Thema in eine angenehmere Richtung lenken.

Umgang mit häufigen Nachfragern

Ein anderes Szenario, das nicht weniger lästig ist und deinen Meetingerfolg genauso gefährden kann, sind Mitarbeiter die ständig nachfragen. Aber nicht, weil sie wirklich interessiert sind oder Interesse daran haben alles genau zu verstehen. Nein, das sind Teilnehmer, die sich durch häufiges Fragen, gerne selbst in Szene setzen. Eigentlich bietest du diesen recht einfach Einhalt: frage doch einfach mal zurück

„Was meinen Sie selbst dazu?“.

Wenn der Mitarbeiter sich als „Held“ in Szene setzen wollte, wird er die Möglichkeit freudig nutzen, dass er seine Meinung kundtun kann. Dadurch fühlt er sich bestätigt und verwandelt sich oft auch zu einem echten Leistungsträger.

Ist die Intention des Mitarbeiters eine andere, nämlich einfach nur das Meeting und die Sache zu sabotieren, kannst du diese Frage natürlich auch stellen. Vermutlich hat der Teilnehmer hier deutlich weniger zu sagen und fühlt sich mit der Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wird unzufrieden.

Wichtig ist, wenn du bei der Beantwortung einer Frage bis zum Ende deiner Antwort Blickkontakt mit dem Fragenden hältst, ermuntert ihn das noch eine Frage zu stellen. Anders ist das, wenn du deinen Blickkontakt während des letztes Satzes abwendest und dich wieder anderen Teilnehmern zuwendest. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass noch eine weitere Frage gestellt wird.

Du siehst der Umgang mit Vielrednern und Nachfragern ist eigentlich ganz einfach. Du musst nur darauf gefasst sein und mit dem richtigen rhetorischen Werkzeug darauf antworten. Dann kannst du mit solchen Menschen in deinen Meetings ganz gelassen umgehen und ihre Fragen oder Anmerkungen, sogar für deinen Vorteil nutzen.

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Ich freue mich auf dich… bleib mir gewogen.

Es grüßt dich herzlichst, dein Stefan Bartel!

SAFETY CULTURE COACH® & Experte für Führungskommunikation